Die Anfänge der Bücherei liegen bei Peter Joseph Lenné, unter dessen Mitwirkung 1822 der Verein zur Beförderung des Gartenbaues (seit 1910 Deutsche Gartenbau-Gesellschaft) gegründet wurde. 1936 wurden die Bibliotheksbestände dieses Vereins mit denen des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues (darunter die Bestände des Deutschen Pomologen-Vereins von 1860) und der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst zu der heutigen Bücherei des Deutschen Gartenbaues vereinigt. Der auf Betreiben von Dr. Robert Zander, dem Leiter der Bücherei von 1936 bis 1969, erfolgte Zusammenschluß vereinfachte die Literatur-Recherche erheblich.
Ebenfalls 1936 gründete man den Verein Bücherei des Deutschen Gartenbaues, der 1952 wiederbegründet wurde. Seine Aufgabe ist die Zusammenfassung, Erhaltung und Verwaltung von gärtnerischem Schrifttum. 1965 wurde die Bücherei vom Verein der Universitätsbibliothek der TU für 90 Jahre zum Nießbrauch überlassen. Die Bücher stehen heute in der Abteilung Gartenbaubücherei der Universitätsbibliothek der TU Berlin. Die dort aufgestellten Bücher stammen teils aus den drei alten Bibliotheken, teils wurden sie von dem Verein neu angeschafft, teils von der TU. Außerdem fielen der Bücherei bzw. der UB-Abteilung Nachlässe zu, so von Joseph Becker-Dillingen, Camillo Schneider, Wolfgang Sörensen, Theodor Waage, Max Weber, Gustav Allinger und Erich Maurer. Die selteneren Teile, darunter die vor 1945 erschienenen Zeitschriften, befinden sich unter Verschluß. Besonderes Findmittel ist die von Zander erstellte Schlagwortkartei, die auf ca. 240.000 Karteikarten die Aufsätze der wichtigsten deutschen Gartenbau-Zeitschriften und -Zeitungen bis 1920, teilweise auch weiter, erschließt.